Teatro Colón in Buenos Aires

Das Teatro Colón in Buenos Aires (Cerrito-Straße 628) wird oft als „Krone der Stadt“ bezeichnet. Es ist das bekannteste Opernhaus Argentiniens und auch international ist es aufgrund seiner ausgezeichneten Akustik ganz vorn mit dabei. Wer in Buenos Aires ist, sollte dem prunkvollen Colón auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Außenansicht Teatro Colón in Buenos Aires
Teatro Colón von außen; Blick von der Plaza Lavalle

Geschichte des Teatro Colón

Das erste Colón-Theater wurde am 25. Mai 1857 auf der Plaza de Mayo neben dem rosafarbenen Regierungspalast Casa Rosada mit Verdis Oper La Traviata eingeweiht. Heute befindet sich dort der Hauptsitz der Banco de la Nación Argentina.

Dem Colón stand Ende der 1880er Jahre ein Umzug bevor. Größer und prunkvoller sollte das neue Opernhaus werden, dessen Grundstein 1890 in der prächtigen Avenida 9 de Julio gelegt wurde.

 

Aus der geplanten Eröffnung zum 400-jährigen Jubiläum der „Entdeckung Amerikas“ wurde aber nichts, da der Architekt während der Bauarbeiten verstarb. Die Vorfreude der Porteños auf ihr wundervolles Opernhaus wurde auf eine harte Probe gestellt. Denn mal fehlte das Geld für die Arbeiten, dann starb auch der zweite Architekt, dann fehlte wieder das Geld.

 

Am 25. Mai 1908 öffnete das Teatro Colón mit Verdis Oper Aida schließlich seine Türen für die Öffentlichkeit.

Der eklektische Stil des Gebäudes kombiniert verschiedene europäische Elemente. Der Marmor im Foyer wurde extra aus Italien in die argentinische Hauptstadt gebracht. 

Das Teatro Colón heute

Seit 2010 erstrahlt das Colón-Theater nach Renovierungsarbeiten wieder in neuem Glanz. In dem hufeisenförmigen Zuschauerraum gibt es 2500 Sitz- und rund 500 Stehplätze.

Tickets für die Stehplätze in den obersten Reihen („Paradies“ genannt) gibt es zum Teil schon ab 5 Euro. Die Akustik ist auch auf den oberen Rängen bestens, der Blick auf die Bühne ebenfalls.

 

Wem nach einem mehrstündigen Konzert, Oper oder Ballett der Magen knurrt: Die Avenida Corrientes ist gleich um die Ecke.

Das ist die Straße, die niemals schläft, wo Theater, Kinos und traditionelle bonaerensische Pizzerien dicht an dicht stehen.

Erst Oper, dann eine argentinische Pizza mit tausend Kilo Käse im hektischen Trubel der Massen genießen – so kann eine typische porteño-Nacht aussehen. :-)

Teatro Colón – Spielplan

Der Spielplan kann auf der Webseite des Teatro Colón eingesehen werden. Dort (wie bei zahlreichen anderen Anbietern im Internet und vor Ort) gibt’s auch Tickets und den Sitzplan.

Im Hochsommer d.h. im Januar und Februar ist Spielpause. Du kannst das Opernhaus aber trotzdem besichtigen, nur in den Genuss der Akustik kommst Du dann leider nicht.

Führungen im Teatro Colón

Die Führungen durch das Opernhaus sind sehr interessant, weil man nicht nur viel über die Geschichte des Colón erfährt, sondern auch Räume sieht, die normalerweise verschlossen sind.

Mit etwas Glück kommt man sogar in den Genuss, einem Orchester beim Proben zuzuhören.

  • Geführte Rundgänge finden jeden Tag statt. Auch an Feiertagen, außer am 1. Januar, 1. Mai, 24., 25. und 31. Dezember.
  • Täglich von 9-17 Uhr im 15-Minuten-Takt.
  • Max. 34 Personen pro Führung.
  • Die Führungen sind auf Spanisch und Englisch.
  • Eintritt 1000 Pesos (Stand: November 2019).

Die Tickets für den Rundgang im Colón kannst Du online kaufen und vor der Tour im Teatro Colón abholen (Eingang Tucumán 1171).

 Auch die unmittelbare Umgebung des Teatro Colón ist sehenswert: Plaza Lavalle mit dem Obersten Gerichtshof, Juan-Lavalle-Denkmal & Mirador Massue
Auch die unmittelbare Umgebung des Teatro Colón ist sehenswert: Plaza Lavalle mit dem Obersten Gerichtshof, Juan-Lavalle-Denkmal & Mirador Massue

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